Mähroboter Garage: Lohnt sich der Kauf?

Rasenpflege ohne Mähroboter? Für mich ist das kaum noch vorstellbar. Ich nutze meinen Rasenroboter seit langer Zeit und möchte ihn nicht mehr aus meinem Alltag als Gartenbesitzer wegdenken. Auch viele Bekannte und Nachbarn verlassen sich mit Begeisterung auf ihren Husqvarna Automower oder Gardena Sileno, wenn es um das Kürzen des Rasens geht. Die meisten Besitzer eines solchen Geräts haben dann auch eine Mähroboter Garage. Dies ist ein Unterstand, der sich über der Ladestation befindet. Sie dient vor allem dazu, den Rasenmäher-Roboter vor den Witterungseinflüssen zu schützen, wenn er zum Aufladen an der Ladestation hängt.

Demzufolge ist eine Mährobotergarage für dich und deinen Mähroboter mit vielen Pluspunkten verbunden. Lohnt sich die Anschaffung einer solchen Garage für dich? Meiner Meinung nach ja! Der Kauf ist aus meiner Sicht wirklich empfehlenswert, einfach um die Lebensdauer des – in der Anschaffung doch recht teuren – Rasenroboters zu verlängern. Allerdings gibt es auch ein paar Nachteile, die du kennen solltest, bevor du dich für eine Mähroboter Garage entscheidest. Alles, was du zu dem Thema wissen solltest, erfährst du hier, denn ich habe umfassend für dich recherchiert und teile nun gerne meine Erkenntnisse mit dir.

Welche Vorteile hat die Mähroboter Garage?

In erster Linie soll die Garage deinen fleißigen autonomen Gartenhelfer schützen. Sie ist dazu konzipiert, seine Langlebigkeit zu erhalten und ihn jederzeit bestmöglich vor Beschädigungen durch die Witterung zu bewahren. Zwar sind Rasenmähroboter grundsätzlich wetterfest und resistent gegen Feuchtigkeit, aber Hagel, Kälte, Starkregen und Sturm können sein Gehäuse auf Dauer in Mitleidenschaft ziehen. All diesen Wetterbedingungen ist der Mähroboter in einer guten Garage weniger stark ausgesetzt. Die wichtigsten Vorteile sind also:

  • Schutz des Gehäuses vor UV-Strahlung
  • Akku wird vor starker Hitze geschützt
  • Schutz vor Regen und Hagel
  • insgesamt weniger Schmutz durch Regen
  • Korrosion bei Ladekontakten, Klingen und Sensoren ist weniger ein Problem
  • Schutz vor herabstürzenden Dingen bei Sturm
  • Diebstahlschutz
  • längere Lebensdauer

 

Schutz vor Sonne

Zunächst hilft die Rasenmähroboter Garage dabei, den Mähroboter vor intensiver UV-Strahlung zu schützen. Diese kann sich langfristig beeinträchtigend auf die Außenverkleidung des Roboters auswirken, sodass das Gehäuse brüchig wird. Letztlich kann die UV-Strahlung der Sonne also die Lebensdauer des Mähroboters verkürzen. Eine Mähroboter Garage schafft hierbei Abhilfe.

Geschützt wird der Mähroboter auch vor zu starker Hitze durch die Sonneneinstrahlung. Obwohl ich in meinem Artikel zum Thema „Wo die Ladestation für den Mähroboter platzieren?“ dringend von einem Standort in der Sonne abrate, geht es manchmal einfach nicht anders. Einige Gärten sind nun mal sehr sonnig. In diesem Fall solltest du dir ebenfalls überlegen, ob eine Mähroboter Garage nicht sinnvoll wäre. Sie spendet Schatten und bewahrt den Akku vor einer Überhitzung, was seine Lebensdauer verlängert.

Schutz vor Feuchtigkeit, Sturm und Hagel

Wird der Mähroboter in einer Garage aufgeladen, ist er auch nicht permanenter Nässe ausgesetzt. Die Klingen, Sensoren und Kontakte werden dadurch vor Korrosion geschützt. Der Rasenroboter wird außerdem auch nicht so schnell schmutzig. Auch bei Sturm schützt die Garage den Rasenroboter zum Beispiel vor herabfallenden Gegenständen wie Ästen und Dachziegeln. Dasselbe gilt bei starkem Hagel: Die Garage ist dann ein guter Schutz.

Diebstahlschutz

Ein Mähroboter ist für Diebe attraktiv. Steht er in einer möglichst geschlossenen Garage, ist es vom Weg oder von der Straße aus schwierig, diesen zu sehen. Optisch ähneln gerade Holzgaragen vom Zaun aus eher einer normalen Hundehütte. Daher interessieren sich Diebe nicht so sehr für diese Garagen und dein Rasenroboter ist nochmal besser vor unbefugten Zugriffen geschützt.

Längere Lebensdauer

Der wichtigste Grund, eine Mähroboter Garage zu kaufen, ist einfach, dass sich die Lebensdauer dadurch schon deutlich verlängern lässt. Ohne Garage kann es passieren, dass du nach ein paar Jahren schon erste Probleme mit dem Mähroboter hast – etwa, weil er bei Hagel beschädigt wurde oder weil seitlich Nässe ins Gehäuse eingedrungen ist. Das lässt sich durch einen Unterstand gut vermeiden. Hast du nicht ohnehin schon einen geschützten Bereich mit Überdachung für die Ladestation, lohnt es sich auf jeden Fall, den Kauf zumindest in Erwägung zu ziehen.

Hat die Mähroboter Garage auch Nachteile?

Tatsächlich hat eine Mährobotergarage kaum Nachteile. Zu nennen sind hier lediglich folgende Punkte:

  • zusätzliche Anschaffungskosten
  • einmaliger Installationsaufwand
  • Platzbedarf – muss an einem geeigneten Ort im Garten aufgestellt werden
  • manche Modelle benötigen regelmäßig Pflege
  • passt optisch nicht immer gut in den Garten

Anschaffungskosten

Eine Mähroboter Garage kostet zusätzlich zum Rasenroboter noch einmal Geld. Allerdings fällt das meiner Meinung nach nicht so stark ins Gewicht, schließlich verlängert sie die Lebensdauer des Roboters. Die Kosten machen sich also allemal bezahlt, sofern du nicht gerade eine der teuersten Premium-Garagen wählst.

Einmaliger Installationsaufwand

Die Garage muss an einem passenden Ort im Garten aufgestellt werden. Wie hoch der Aufwand dafür ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Modelle aus Kunststoff werden oft fertig geliefert, während Varianten aus Holz noch selbst zusammengebaut werden müssen. Der geschickte Heimwerker erledigt das aber ohne Probleme in kurzer Zeit.

Gegebenenfalls musst du zusätzlich noch den Standort für die Garage vorbereiten. Der Untergrund sollte nicht einfach nur aus Rasen bestehen, sondern bestenfalls aus Outdoor-Fliesen, Pflastersteinen oder Steinplatten. Eventuell muss auch der eine oder andere Strauch im Garten weichen, damit die Garage gut für den Rasenroboter erreichbar ist. Je nach Modell benötigt die Garage auch etwas Platz im Garten.

Aufwand für die Pflege

Vor allem Holzgaragen benötigen regelmäßig etwas Pflege. Der Aufwand dafür ist aber noch im Rahmen. Dafür hast du bei diesen Garagen viele Gestaltungsmöglichkeiten und kannst sie nach Belieben auf deinen bevorzugten Gartenstil anpassen. Die Modelle aus Metall oder Kunststoff musst du nur hin und wieder säubern. Dadurch muss der Roboter selbst seltener geputzt werden.

Optik

Manche Gartenbesitzer empfinden die Optik der Garage als nicht so schön. Tatsächlich gibt es einige Varianten, die auch mir nicht so gut gefallen. Aber: Die Auswahl ist ja riesig, also liegt es auch an dir, eine für dich ansprechende Garage zu kaufen. Und falls sie dir nach dem Kauf dann doch nicht gefällt, hast du zumindest bei einer Online-Bestellung auch immer noch dein Rückgaberecht.

Welches Material eignet sich für die Mähroboter Garage?

Mähroboter Garagen werden aus verschiedenen Materialien angeboten. Zur Auswahl stehen:

  • Kunststoff
  • Holz
  • Metall – meist Stahl oder Aluminium

Am preiswertesten sind Modelle aus Kunststoff, während die Varianten aus Aluminium oder Stahl in der Regel den höchsten Preis haben. Dafür sind Kunststoff-Garagen auch nicht so robust, jedoch einfach aufzubauen und platzsparend. Bei manchen Kunststoff-Modellen besteht die Möglichkeit, sie hochzuklappen. Diese Funktion gibt es oft auch bei Metallgaragen.

Holz-, Stahl- oder Aluminiumgaragen bieten einen guten Schutz auch vor herabfallenden Gegenständen. Die Holzmodelle haben eine geschlossene Bauform, wodurch Wind und Regen kaum eine Chance haben, an den Rasenroboter zu gelangen. Allerdings erfordern Holzgaragen beim Aufbau auch etwas handwerkliches Geschick.

Wie teuer ist eine Mähroboter Garage?

Nach meiner umfangreichen Recherche kann ich dir leider keinen pauschalen Preis für eine Mähroboter Garage nennen. Die Preisspanne ist einfach enorm und die Kosten gehen extrem auseinander. Günstige Modelle gibt es schon für ungefähr 40 Euro. Nach oben sind keine Grenzen gesetzt: Ich habe auch Varianten für 4000 Euro und darüber hinaus gefunden. Aber: Die meisten Garagen kosten weniger als 200 Euro. Nur, wenn es eine Tiefgarage oder eine diebstahlsichere Variante mit integriertem Tor zum Aufrollen oder Hochklappen sein soll, musst du noch einmal tiefer in die Tasche greifen. Eine kleine Kostenaufstellung zu den durchschnittlichen Preisen für unterschiedliche Mähroboter Garagen findest du in folgender Tabelle:

Art der Rasenrobotergarage Preis
offene Kunststoff-Garage ab 40 bis 80 Euro
offene Metall-Garage ab 150 Euro
geschlossene Holzgarage ab 100 Euro
geschlossene Metallgarage ab 150 Euro
abschließbare Holzgarage ab 150 Euro
abschließbare Metallgarage ab 200 Euro
abschließbare, diebstahlsichere Metallgarage ab 800 Euro
Tiefgarage ab 2000 Euro

Mähroboter Garage – wo aufstellen?

Die Mähroboter Garage muss natürlich dort aufgestellt werden, wo sich die Ladestation befindet. Dort verbringt der Rasenroboter schließlich die ganze Zeit, wenn er nicht gerade auf der Rasenfläche zum Mähen ist. Vor allem bei Unwetter wirst du den Rasenmähroboter immer zu seiner Ladestation schicken, sodass er dort dann vom Schutz der Garage profitiert. Die Antwort auf die Frage „Wo die Mähroboter Garage aufstellen“ findest du daher eigentlich in meinem Artikel „Wo die Ladestation des Mähroboters platzieren?“. Hierbei gibt es zusammengefasst folgende Punkte zu beachten:

  • nicht außerhalb der Rasenfläche, sondern direkt am Rand des Rasens
  • ebenerdig und nicht in der Nähe von Gefällen oder Steigungen
  • ausreichend Platz vor der Ladestation: mindestens zwei Meter Entfernung zum nächsten Hindernis
  • so platzieren, dass du das Begrenzungskabel im rechten Winkel nach rechts und links wegführen und dann wenigstens drei Meter geradeaus laufen lassen kannst
  • in der Nähe einer Steckdose, da Ladestation und Garagen mit Rolltor Strom benötigen
  • möglichst im Schatten, um den Akku vor starker Hitzeeinwirkung zu schützen
  • am besten zentral im Garten
  • dennoch sichtgeschützt für einen besseren Diebstahlschutz

nicht in einer Ecke oder Nische, da viele Mähroboter dann Schwierigkeiten haben, die Ladestation gut zu treffen

Lucas sagt:
„Wir hatten bei Olaf die Rasenroboter Garage erst in einer Ecke aufgestellt. Ohne Garage hat es geklappt, dass der Mähroboter die Ladestation gefunden hatte. Als dann der Unterstand darüber war, gelang es ihm durch den Eingang plötzlich nicht mehr. Das solltest du vorab berücksichtigen.“

Das sind eine Menge Vorgaben, die du zum Glück nicht alle zu 100 Prozent einhalten musst. Auch in meinem Garten gibt es den perfekten Standort nicht und ich habe letztlich doch einen Platz gewählt, der eben nicht zentral im Garten liegt. Trotzdem funktioniert mein Mähroboter gut, findet die Ladestation und die Garage zuverlässig und verrichtet seine Arbeit ordentlich.

Rasenroboter Garage selberbauen – eine gute Alternative?

Du musst natürlich keine fertige Garage für deinen Mähroboter im Handel kaufen, sondern kannst auch eine Garage selber bauen. Das spart in den meisten Fällen Geld, kostet aber Zeit. Falls dir die Arbeit Spaß macht, ist das natürlich ja kein Problem.

Olaf sagt:
„Ich bin ja ein großer Fan des Eigenbaus. Online gibt es viele Bauanleitungen für Rasenroboter Garagen. Für einen Bekannten habe ich schon mal eine Garage selbst gefertigt und sie tut, was sie soll.“

Bei einer DIY-Mährobotergarage hast du den vollen gestalterischen Spielraum. Du kannst die Garage optisch und funktional perfekt auf deinen Rasenroboter und deinen Garten abstimmen. Ein paar Dinge gibt es auch hierbei zu beachten:

  • Der Eingang muss groß genug sein: Links und rechts sollten mindestens fünf Zentimeter Platz zwischen Eingang und Mähroboter bleiben.
  • Auch nach oben solltest du ein paar Zentimeter Platz einplanen, damit der Roboter seinen Weg sicher in die Garage und wieder heraus findet – und zwar ohne anzustoßen.
  • Lüftungsschlitze sind ein Muss, um einen Hitzestau in der Garage zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Rasenroboter gut trocknen kann, wenn er bei Nässe gemäht hat.
  • Denke auch an Bodenverankerungen! Bei starkem Wind oder Sturm kann es sonst passieren, dass die Mähroboter Garage einfach umkippt oder im schlimmsten Fall sogar komplett weggeweht wird.

Für den Eigenbau empfehle ich Holz als Baumaterial. Es sorgt für eine gute Luftzirkulation, sodass der Mähroboter schnell abtrocknen kann. Ist die Belüftung in der Roboter Garage schlecht, gärt der Rasenschnitt womöglich und ein unangenehmer Geruch entsteht. Genau deshalb ist es auch besser, die Mähroboter Garage etwas großzügiger zu bauen, denn dies ist einer guten Luftzirkulation ebenfalls zuträglich. Ideal sind Lüftungsschlitze an den Seiten. Baue sie so, dass kein Regenwasser in die Garage gelangen kann.

Fazit: Die Mähroboter Garage ist ein nützliches Extra

Entscheidest du dich für eine Mähroboter Garage, bekommt der Rasenroboter ein gutes Dach als Schutz. Dort kann er sicher und geschützt aufbewahrt werden, ohne dass du dir bei jedem Regenschauer Sorgen machen musst. Manche Garagen bieten dir auch Platz für das Zubehör des Rasenroboters. Die Garagen gibt es in vielen verschiedenen Varianten, sodass sicher für jeden das passende Modell dabei ist. Ich empfehle grundsätzlich nur offene Ausführungen oder Varianten, die sich automatisch öffnen. Mir wäre es zu lästig, die Garage manuell vor jedem Mähen öffnen zu müssen.

Wenngleich eine Mähroboter Garage ein nettes Extra ist und die Lebensdauer deines Rasenroboters verlängern kann, ist sie kein wirkliches Must-have. Jeder Rasenroboter kommt auch ohne Garage zurecht und für Mähroboter ohne Begrenzungskabel ist eine solche Behausung ohnehin nicht geeignet. Falls du dich gegen eine Garage entscheidest, solltest du aber darauf achten, deine Ladestation an einem möglichst geschützten Ort zu platzieren und diesen gegebenenfalls einfach auf andere Weise überdachen. Auch so kann der Rasenmähroboter schon gut vor den Witterungseinflüssen geschützt werden.

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