Darf Brot auf den Kompost?

Es gibt viele Debatten darüber, welche Abfälle aus der Küche auf den Komposthaufen dürfen und welche nicht. Ein sehr häufiges Thema ist Brot. Darf Brot kompostiert werden oder nicht?

Brot darf auf den Kompost

Ja, tatsächlich: Brot darf auf den Kompost. Süßspeisen und Backwaren mit viel Zucker hingegen sollten nicht auf den Komposthaufen gegeben werden. Besonders bei offenen Komposten kann das zu Problemen führen.

Süßspeisen bzw. Backwaren mit viel Zucker, Marzipan oder Schokolade können Ratten und auch Mäuse anlocken, welche beide nicht am Kompost und Garten gewünscht sind. Helfen können hier geschlossene Komposte. Oder du schmeißt diese in die Biotonne.

Wir empfehlen dir Brotreste nicht oben auf einem offenen Kompost zu legen. Misch es immer etwas unter im Komposthaufen, damit sich keine Vögel oder Mäuse daran zu schaffen machen.

Von reinem Brot gibt es zwei Hauptbrotsorten: Vollkorn- und Weißbrot. Beide verrotten, brauchen jedoch unterschiedlich lang um zu zersetzten. Vollkornbrot verrottet von den beiden Brotsorten schnellerer. Weißbrot hingegen braucht etwas länger für den Kompostiervorgang.

Schimmel durch Brot auf dem Kompost

Brot auf dem Kompost schimmelt in der Regel. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge. Der Schimmel entsteht durch Hefebakterien. Die Schimmelsporensind Mikroorganismen, welche dafür sorgen, dass sich das Brot auf dem Kompost verrottet. Ist der Kompostiervorgang abgeschlossen, verschwinden die Schimmelsporen auf Grund von Nahrungsmangel.

Brot schneller kompostieren

Damit Brot schneller kompostiert, kannst du es zunächst zerkleinern. Das gilt übrigens für sämtliche Küchenabfälle, welche kompostiert werden dürfen. Zerkleinert verrotten Essensreste und Küchenabfälle besser. Besonders beim Kompostieren von Bananenschalen ist das z. B. sehr wichtig.

Des weiteren kannst du das Brot im Kompost etwas untermischen, was wir so oder so empfehlen, damit Mäuse und Vögel nicht vermehrt angelockt werden. Der Prozess der Zersetzung wir durch das Untermischen zusätzlich beschleunigt.

Generell ist es sinnvoll den Inhalt vom Kompost zu vermischen um am Ende eine reichhaltige Komposterde zu erhalten. Wirfst du Rasenschnitt, Laub oder andere Abfälle aus deinem Garten immer einfach oben auf den Komposthaufen, dann entstehen Schichten von gleichem Material und ähnlichen Nährstoffen. Guter Dünger für deinen Garten sollte aus gemischten Schichten und unterschiedlichem Material bestehen. Das führt zu einer Vielfalt an Nährstoffen.

Kompost: Ausgewogen am besten!

Grundsätzlich solltest du nicht zu großen Mengen Brot auf den Kompost werfen. Beziehungsweise die Menge von Brot sollte im Verhältnis zur Menge an anderen Küchenabfällen und Gartenabfällen stehen.

Es ist mehr eine Grundregel für das Kompostieren, als für das konkrete Kompostieren von Brot. Je mehr unterschiedliche Gartenabfälle, wie z. B. Rasenschnitt, Grünschnitt, Unkraut, Laub oder auch Schnittblumen mit vielen unterschiedlichen Resten aus der Küche sowie Speiseresten, wie z. B. Gemüseresten, Obst, Brotresten oder Kaffeesatz gemischt werden, desto besser und nährstoffreicher wird die Mischung und der Kompost als Dünger für den Garten.

Wo es bei Brotresten keine Probleme bei der Kompostierung gibt, sieht es beim Kompostieren von Eierschalen anders aus. Eierschalen gehören nämlich nicht auf den Kompost.

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